Der Färberweg

Der Färberweg liegt im Südwesten von Altenkirchen und zeigt Ihnen durch kleine Hinweistafeln wo Sie am Wegesrand Färberpflanzen entdecken können und wie verschiedene Naturfarben hergestellt werden.
Der Rundweg hat eine Gesamtlänge von 12 km. Er kann jedoch auch in zwei 6 km langen Etappen erwandert werden, da ein ausgeschilderter Abkürzungsweg die Tour mittig teilt. 

Von etwa 310 m NN haben Sie hier einen wunderschönen Blick über das Wiedtal und die Stadt Altenkirchen. 

Eine Panoramakarte des Westerwaldes lädt Sie ein, die Umgebung zu studieren und bei der weiten Hügellandschaft die Orientierung zu behalten. Dieses und alle weiteren Informationstafeln zur Technik des Färbens mit Naturmaterialien wurden übrigens von Hanna Schäfer erstellt, die Hauptinitiatorin und Wegepatin des Färberweges ist.
Nach einer kurzen Waldstrecke haben Sie freien Blick in das Wambachtal und dem Ort Oberwambach, dessen Entstehung vor dem 14 Jahrhundert vermutet wird und damals Querwanenbach genannt wurde.

Von Altenkirchen aus führt Sie eine etwa 1,5 km lange ausgeschilderte Wegstrecke zum Löns-Denkmal, wo der eigentliche Rundweg beginnt. Den genauen Übersichtsplan können Sie hier als PDF-Datei ansehen oder ausdrucken. 

Vom Bahnhof Altenkirchen ist dieser Anfangspunkt, der Sie übrigens auch zum „Holzweg“ führt, nur 5 Min. entfernt.
Weitere Startpunkte mit Parkmöglichkeiten sind nördlich von Oberwambach, unmittelbar am Bismarckturm bei Altenkirchen, an der romanischen Basilika in Almersbach oder in Fluterschen, wo nachfolgende Wegebeschreibung beginnt.

Fluterschen entstand aus der nördlich angrenzenden Ortschaft Almersbach. Die Namensgebung war vermutlich mit der „flutsicherern“ Lage des Ortes bezogen auf das Wiedtal verbunden. Mitten im Ort liegt auch das ehemalige Hofgut „Brauershof“, das schon seit Generationen in Familienbesitz ist und jetzt unter anderem eine Kaffeestube beherbergt. Der Wanderweg führt an der ausgesiedelten Hofstätte vorbei, wo die Familie Schäfer heute Schafzucht und Wollfärberei betreibt.



Sie überqueren die Hauptstraße und gelangen links in einen Waldweg. Nach etwa 1 km finden Sie auch die ersten Hinweistafeln des „Holzweges“, der ab hier die gleiche Wegetrasse benutzt und bergab in das Almersbachtal führt. Vorbei am sagenumwobenen „Rauhen Stein“ und nach Überquerung des Almersbaches gelangen Sie hinauf zum Löns-Denkmal. Am Ende des Löns-Pfades geht es dann links nach Almersbach.

Kurz vor Ortseingang haben Sie jedoch die Wahl den östlichen Färberweg weiterzuwandern oder die Abkürzung nach links wieder hinab ins Tal und entlang eines ehemaligen Mühlengrabens zum Brauershof zu gelangen.



Der längere Weg führt Sie durch Almersbach, vermutlich das älteste Dorf im Kreise Altenkirchen. Im Jahr 1357 wurden dem Ort von Kaiser Karl IV sogar die Stadtrechte verliehen, obwohl die damalige Stadt Almersbach nur aus einer Kirche, einem Pfarrhaus und zwei oder drei Häusern bestand.
Der Weg führt Sie an einer alten romanischen Basilika (1199 zum ersten Mal urkundlich erwähnt) vorbei, die im Inneren noch erhaltene Fresken aus dem 12 Jahrhundert zeigt.

Von hier aus geht es über Stufen hinab zum Wiedtal. Vorbei an weiteren Informationstafeln zur Farbe Gelb gelangen Sie zum Wiesenweg, der Sie wieder nach Fluterschen zurückführt.

Wochentags haben Sie auch die Möglichkeit Fluterschen mit dem Bus zu erreichen oder von hier aus nach Altenkirchen zurückzufahren. Den Fahrplan der Buslinie 294  können Sie hier herunterladen.  

Weitere Informationen über die Bus- und Bahnverbindungen um Altenkirchen erhalten Sie auf unserer ÖPNV-Seite.

Im Verlauf der Tour haben Sie die Möglichkeit in Fluterschen, Oberwambach, Almersbach oder in den zahlreichen Gaststätten Altenkirchens einzukehren. Hier eine Auswahl von Restaurants in Wegnähe:

- "Wäller Ern auf dem Brauershof", Fluterschen, Tel.: 02681 988120
- "Pizza-Restaurant Daryoush", Oberwambach, Tel.: 02681 6829

Unmittelbar am Wegebeginn in Altenkirchen befinden sich die Gaststätten:
- "Im Wiesental", Tel.: 02681 988953
- "Na Endlich" im Haus Felsenkeller, Tel.: 02681 7565